Tag der Pflege 2021
Am 12. Mai 2021, Tag der Pflege, sind wir wir einmal mehr für die Situation der Pflegenden schweizweit eingestanden, um auf unsere Anliegen in der Öffentlichkeit, wie auch auf politischer Ebene aufmerksam zu machen. Gerade in der Pandemie-Situation und aufgrund der ausserordentlichen Herausforderungen im vergangenen Jahr ist es wichtig, an diesem, unserem Tag, auf unsere Anliegen, Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen.
Grussbotschaft von Manuela Kocher Hirt, Präsidentin SBK Bern, zum «Tag der Pflege»:
Wir begehen den Tag der Pflege jedes Jahr am 12. Mai, dem Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Krankenpflege. Florence Nightingale setzte sich massgeblich dafür ein, dass die Pflege die Rahmenbedingungen erhält, um die ihr anvertrauten Menschen fachgerecht versorgen zu können. Diesen Kampf um die richtigen Rahmenbedingungen führen wir noch immer. Wir brauchen mehr. Wir brauchen mehr Gesundheitsschutz in Form von besseren Arbeitsbedingungen, damit wir physisch und psychisch gesund bleiben. Wir brauchen mehr Personal auf allen Schichten. Wir brauchen mehr Verantwortung, um unsere Kompetenzen richtig einzusetzen. Und wir brauchen ganz dringend mehr Nachwuchs, um den steigenden Bedarf der Bevölkerung an Pflege überhaupt decken zu können.
Wir brauchen mehr Zeit. Mehr Zeit für unsere Patient:innen und Bewohner:innen. Mehr Zeit, um unseren Beruf kompetent auszuführen. So, wie es die Patient:innen brauchen und wir es erlernt und studiert haben. Wir brauchen mehr Zeit für uns selbst, für unsere Erholung. Wir brauchen mehr Lohn. Mehr Respekt vor unserer Arbeit. Und ganz besonders brauchen wir mehr Gehör. Von der Politik, der Gesellschaft, den Arbeitgeber:innen.
Der Pflegeberuf ist ein wunderbares Handwerk – und wie alle Handwerker:innen, sollten auch wir die Rahmenbedingungen für unsere Profession gestalten können!
Manuela Kocher Hirt