25/115 - Cleverer Transfer mit und ohne Hilfsmittel
Pflegende und Betreuende sind häufig schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt. Ganz besonders beim Transfer – dem Bewegen von Menschen, die dabei Unterstützung benötigen. Ergonomisch ungünstige Bedingungen, zum Beispiel die räumliche Situation, erschweren diese Arbeit oft zusätzlich und gefährden die Gesundheit der Mitarbeitenden. In der Schweiz leiden laut Studien über 70 Prozent aller Mitarbeitenden in Pflegeberufen unter Rückenschmerzen. Das Gesundheitswesen kämpft mit überdurchschnittlich vielen Ausfalltagen bei den Mitarbeitenden und einer hohen Personalfluktuation. Daraus entstehen hohe Kosten. Vorzeitige Berufsausstiege verursachen Know-how-Verlust und zusätzlichen Personalmangel. Der systematische Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln reduziert die körperliche Belastung der Mitarbeitenden entscheidend und beugt deshalb den genannten Problemen vor.
Im Vordergrund stehen nicht teure technische Lösungen. Viele kleine, in der Beschaffung günstige Hilfsmittel erleichtern die Arbeit enorm. Sie sind aber oft nur wenig bekannt.
Kombiniert mit optimierten Arbeitsweisen schützt der Einsatz von Hilfsmitteln jedoch nicht nur Pflegende und Betreuende optimal. Zusätzlich entsteht so die Möglichkeit, die Bewegungskompetenz und Ressourcen der betroffenen Menschen mit Unterstützungsbedarf zu erhalten und zu fördern.
Daten und Zeit
14.03.2025 / 15.03.2025 / 29.03.2025
09.00 - 17.00 Uhr
Dauer
Ort
Bern
Zielgruppe
- Assistenzpersonen Gesundheit und Soziales (AGS)
- SRK Pflegehelfer*in
- Pflegeassistenzpersonen
- Personen, die in der Pflege und Betreuung tätig sind
Kompetenzen
Fach- und Methodenkompetenzen
Die Teilnehmenden sind fähig:
- Auswirkungen von schweren körperlichen Belastungen und schlechter Arbeitsgestaltung zu verstehen
- Ungünstige Arbeitssituationen oder ungünstiges Arbeitsverhalten zu erkennen
- Ressourcen- und Präventionsorientierte Arbeitsweise unter Einbezug geeigneter Hilfsmittel anzuwenden
- Verschiedene Hilfsmittel, deren Beschaffung und sowohl fachgerechte, wie fachspezifische Anwendung zu erklären
Selbst- und Sozialkompetenzen:
Die Teilnehmenden sensibilisieren und motivieren ihr Arbeitsumfeld
Inhalte
Modul 1 (1 Tag)
- Einstieg in die Weiterbildung
- Grundlagewissen, Relevanz der Thematik
- Physiologische Bewegungsmuster (Anatomie/Physiologie)
- Präventionsorientierte Arbeitsweise
Modul 2 (2 Tage)
- Verschiedene Hilfsmittel kennen und korrekt anwenden können
- Praktisches Üben
Arbeitsmethoden
- Wissensvermittlung
- Theorie-Praxistransfer
- Praktisches Anwenden und Üben
Kursleitung
Monika Fuchs (Modul 1 und 2)
Dipl. Physiotherapeutin FH
Peer Tutorin Kinaesthetics
Monica Caflisch (Modul 3)
Erwachsenenbildnerin SVEB I
Therapeutin und Coach für Körpersprache und Kommunikation, Stimmbildung, Sprachgestaltung, Atem und Bewegung,
Dipl. Pflegefachfrau HF
Kosten
Mitglieder: CHF 690.-
Nicht-Mitglieder: CHF 1'050.-