Budget 2022 des Kantons Bern

Der Grosser Rat hat am 7.12.2021 nach langer Debatte das Budget mit einem Defizit von 88 Mio. Franken und einen negativen Finanzierungssaldo von 155 Mio. Franken genehmigt. Die Anträge, welche für das Personal in der Langzeitpflege und Spitex höhere Lohnmassnahmen verlangten, wurden alle abgelehnt.

Die Anträge wollten die Kürzung der Lohnsumme von 0,7 % auf 0,4 % vom letzten Jahr rückgängig machen und forderten eine Erhöhung auf 0,7 % bzw. 1,5 %. Auch der Antrag, für den Aufgaben- und Finanzplan 2023 – 2025 eine Erhöhung der Lohnsumme auf 1, 5% in den erwähnten Bereichen hatte keine Chance.

Manuela Kocher Hirt, Präsidentin des SBK Bern und Grossrätin, hat betont, dass die Personalrekrutierung in den erwähnten Bereichen, in denen grossen Lohndifferenzen zu den Spitallöhnen bestehen, schwierig ist und eine adäquate Pflege wesentlich von genügen Fachpersonal abhängig ist.

Für den SBK Bern ist eine verpasste Chance, den Pflegenden in der Langzeit und Spitex ein deutliches Zeichen zu geben und ihre Lohnunterschiede nicht noch grösser werden zu lassen. Es bleibt das erklärte Ziel des SBK Bern, die Anstellungsbedingungen in diesen Bereichen zu verbessern.

Hier geht es zum Beitrag im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 7.12.2021.